"Poor" nach 3 Nächten in Singapur
- Louis Heinis
- 7. Juli 2024
- 11 Min. Lesezeit
Singapur, oh Singapur. Was erzähle ich nur über Singapur? Das ist eine gute Frage. Ich fange mal am besten von vorne an. Es war naheliegend, dass wir nach Kuala Lumpur, welches unser letzter Stopp in Malaysia war, einen kleinen Abstecher nach Singapur machten. Die Gelegenheit war sozusagen günstig. Günstig, "jouuu". Die Gelegenheit war dann aber auch das einzig Günstige an dieser ganzen Geschichte. Singapur hat es knackig in sich, was das Thema Geldausgeben angeht. Dazu gleich mehr. Nun gut. Der Reiseaufwand und die Distanz von Kuala Lumpur nach Singapur halten sich in Grenzen.
Warum also nicht einen kurzen Abstecher in die „Schweiz von Asien“ machen? Dann waren wir mal da. Dann haben wir es gesehen. So unsere Gedanken.
Unsere Erwartungen waren jedenfalls hoch. Wir sehnten uns nach der Zeit in Malaysia, nach mehr Qualität und besserer Hygiene. Was man so gehört hat, müsste das in Singapur machbar sein. Sogar das Leitungswasser ist trinkbar. Das hörte sich vielversprechend an. Wir suchten also eine Übernachtungsmöglichkeit in Singapur und klickten uns durch die ganzen Buchungsplattformen. Uns wurde relativ schnell bewusst, dass dies ein kurzer Aufenthalt werden würde und wir den Geldbeutel auch für einen kurzen Singapur-Trip weit, weit aufmachen müssen. Das Ganze wurde dann plötzlich weniger vielversprechend. Unsere Ansprüche waren mindestens eine 8er-Bewertung auf „Booking“, ein Pool für eine abendliche Abkühlung und eine zentrale Lage. Teuer, teuer. Vielleicht zu hohe Ansprüche für diesen Trip. Wir erschraken, als wir die Preise sahen. Fast 130 Euro die Nacht kostet es, in einem zentrumsnahen Hostel zu übernachten. Ich musste laut lachen, als ich das sah. Gut, es wäre ein Familienzimmer gewesen. Aber 130 Flocken pro Nacht zu bezahlen, damit wir nicht einmal ein eigenes Badezimmer haben, sehe ich nicht ein. Für einen kurzen Moment haben wir uns wirklich überlegt, auf Singapur zu pfeifen und zurück nach Thailand zu reisen. Aber wir möchten ja schließlich ein bisschen etwas sehen von dieser Welt. Wir klickten uns also durch die ganzen Angebote und hofften auf das Beste. Ein fünf Sterne Hotel in zentraler Lage für 50 Euro die Nacht wäre schön. Wäre. Spaß bei Seite. Es wurde nicht günstiger. Im Gegenteil.
Nicht einmal in der Schweiz sind wir so abgehoben. Die Schweiz, der Geburtsort des Begriffs „Teuer“. Singapur zieht in diesem Rennen gefühlsmäßig vorbei und setzt sich die Krone auf.
130 Euro pro Nacht für ein Hostelzimmer. Das ist einmal eine Ansage. Selbst um durch Singapur zu „Backpacken“ muss man also eine Niere spenden. So zumindest unsere Erkenntnis. Wir machten also Folgendes. Unsere erste Handlung der bevorstehenden Singapur-Reise bestand darin, den geplanten Aufenthalt zu verkürzen. Es sollten nur noch drei Nächte werden. Rein, raus, auf Wiedersehen. Im Nachhinein hätten wir es auch ganz bleiben lassen können. Es war zwar kein Malaysia. Aber Preis-Leistung stimmte absolut nicht überein. Aber ok, wir haben es gesehen. Wir waren da. Wenn mich aber jemand fragen würde, wie es denn war? Wie den Singapur so ist und was ich davon halte? Dann habe ich jetzt folgende Antwort bereit: Teuer.
Singapur ist ein bisschen so wie der fest stationierte Blitzer, der direkt vor der Haustüre steht. Man kennt ihn und weiß ganz genau, wie schnell man fahren darf. Die Bedingungen sind klar. Trotzdem wird man geblitzt und ärgert sich dann, dass man für nichts ein Vermögen bezahlen muss. Singapur ist auch wie das Häufchen Hundescheiße, welches auf dem Gehweg liegt. Man weiß, es liegt da. Man sieht es. Man möchte es sich aber genauer anschauen und ärgert sich dann, dass man irgendwie trotzdem rein gestanden ist.
Es erinnert mich in gewisser Weise ein wenig an Dubai. Auf dicke Hose machen, teuer, aber keine Qualität wie eben in der Schweiz, wo es auch teuer ist, aber die Qualität dann jedoch meistens stimmt. Um es kurz zu machen. Preis-Leistung passte für mich in Singapur einfach nicht. Die Busfahrt nach Singapur war jedoch sehr angenehm und günstig. 70 Euro kostete der Spaß für die ganze Familie. Wir waren fünf Stunden unterwegs. Zählt man die Zeit an der Grenze / Zoll dazu, waren es 6 Stunden. Die Fahrt war sehr komfortabel. Die Platzverhältnisse der malaysischen Reisebusse sind wirklich gut. Mit dem Bus nach Singapur einzureisen, war jedoch sehr speziell. Wir merkten ziemlich schnell, dass in diesem Land strengere Regeln galten. Wir hatten eine Flasche Wein und zwei Dosen Bier im Gepäck, welche ich überraschenderweise versteuern musste. Eine Einreise über Land wird da wohl nicht gleich wie eine Einreise über Luft gewertet. Führt man über Land Alkohol nach Singapur ein, muss dieser versteuert werden. Das war sehr mühsam und ein schlechter Start. Ich dachte mir wirklich nichts dabei. Die Flasche Wein stand schon seit einigen Tagen im Kühlschrank; aus unerklärlichen Gründen hatten wir die Tage zuvor keine Lust, abends ein "Weinchen" zu trinken. Hätten wir mal lieber. Das Ganze dauerte nämlich einen Moment.
Die Zollbeamten führten mich gefühlt zurück nach Malaysia. Am anderen Ende der Halle stand dann ein Automat, welcher mich zur Kasse bat.
12 Dollar durfte ich bezahlen. Immer noch günstiger als in Singapur eine neue Flasche Wein zu kaufen, dachte ich mir. Wie recht ich doch hatte, wurde mir dann vor Ort erst wirklich klar. Aber gut. Ich hoffte in diesem Moment nur, dass die Pfütze auch schmecken würde. So einen Aufwand für einen schlechten Wein zu betreiben, wäre ärgerlich, zumal der ganze Reisebus auf uns warten musste. Unter dem Strich haben wir jedoch Folgendes gelernt. Eine Flasche Wein ist zum Trinken gedacht. Sie mit durch die Welt zu tragen oder tagelang nur anzuschauen, macht absolut keinen Sinn. Prost. Das war von nun an eine neue Regel, welche ich mir dick hinter die Ohren schrieb. Der ganze Spaß an der Grenze (Gepäck- und Passkontrolle) dauerte jedenfalls gefühlt eine Ewigkeit. Als wir die Einreiseprozedur hinter uns hatten und endlich am Zielort (einem Einkaufszentrum in der Stadt) ankamen, wartete der nächste mühsame Prozess auf uns. Wir suchten einen 7Eleven (kleiner Einkaufsladen), um eine SIM-Karte zu kaufen. Aus Thailand und Malaysia sind wir es uns gewohnt, dass die Angestellten / Verkäufer die SIM-Karte ins Telefon einlegt und den Registrierungsprozess durchführt. Das Telefon ist dann sofort einsatzbereit. Nicht so in Singapur. Hier wird einem die SIM-Karte in die Hände gedrückt. Ganz nach dem Motto: viel Erfolg. Der Registrierungsprozess muss selbst erledigt werden. Dies hat natürlich nicht geklappt. Wie hätte es auch anders sein können? Zum Glück gab es in diesem Einkaufszentrum einen Laden des Telefonanbieters. Wir erhielten Hilfe. Nach ca. einer Stunde waren wir dann „am Netz“ und konnten das Internet nutzen, um ein Grab (Taxi) zu bestellen. Die Kinder waren allerdings sehr müde und dieser ganze Prozess zog sich extrem in die Länge. Als wir dann endlich ein Grab (Taxi) bestellen konnten und auf dieses warteten, hatte ich noch eine sehr spezielle Begegnung mit einem komischen Mitmenschen. Aus einem freundlichen „were are you from?“, wurde plötzlich eine Shitshow und der Typ haute dann nach meiner Antwort „Germany“, irgendwelche Naziausdrücke raus und schwafelte etwas von Hitler. Wir waren alle sehr müde und ich hatte absolut keine Lust mehr auf solche Faxen. Schon gar nicht vor den Kindern.
Hätte ich keine Kinder dabeigehabt, hätte ich ihn wahrscheinlich runter geknüppelt. Aber die Haftbedingungen sind in Singapur wohl sehr hart. Auch ich bin älter und schlauer geworden. Ich ließ es bleiben.
Apropos, bleiben lassen. Der Grabfahrer ließ uns dann auch stehen, weil wir in Singapur mit kleinen Kindern einen extra „Family Grab Car“ bestellen müssen. Das war uns vollkommen neu. In den zuvor bereisten Ländern hätte jedes Grab auch einen Esel mitgenommen. Dieser hätte dann auf dem Rücksitz in der Mitte sitzen können und seinen Kopf durch das Dachfenster gestreckt. Hier pfiff jedoch ein strenger und sehr sinnloser Wind. Der besagte „Familiy Grab Car“, welcher noch mit der Hilfe des Fahrers, der uns abgelehnt hat, bestellt wurde, hatte dann aber einen Platz zu wenig. Das machte alles keinen Sinn. Der Fahrer des „Family Grab Car“ hat uns dann trotzdem mitgenommen. Ich glaube, er spürte, dass er uns jetzt einfach mitnehmen sollte.
Das war auch definitiv die richtige Entscheidung. Der Mann ist wahrscheinlich auch älter und schlauer geworden.
Die Lockerheit, was das Thema Transport angeht, wie wir es uns aus Thailand oder Malaysia gewohnt waren, gibt es in Singapur definitiv nicht. Hier sieht man keine 10 Menschen auf einer Pick-up-Ladefläche über eine Autobahn fahren. Es war nun wieder so, wie wir uns das von Deutschland und der Schweiz her gewohnt waren. Es gab Regeln. Wir haben es dann tatsächlich ins Hotel geschafft. Richtig, wir haben uns gegen das 130 Euro Hostel und dafür für ein Hotelzimmer entschieden. Ein mittelmäßiges Hotel. Einfach und solide. So zumindest die Theorie. Es erwarteten uns drei Übernachtungen in einem 19 m² kleinen Mittelklassehotel-Familienzimmer, welches ok bewertet, allerdings sein Geld nicht einmal ansatzweise wert war. Der Raum war sehr klein und alt. Am Boden lag ein ekeliger Teppichboden. Eines der Betten war nur als Dekoration zu gebrauchen und erinnerte mich an eine Klappbettvariante aus den 90er Jahren. Die Fenster konnte man nicht öffnen. Unschlagbare 575 € kostete dieses Vergnügen. Ein Vermögen. Günstig für Singapur. Das einzige Gute war die zentrale Lage und der kleine Pool. Aber ansonsten war das deutlich zu teuer. So wie alles in Singapur.
Singapur. Meine erste Intuition war, dass das etwas mit dem englischen Wort „poore“, also „arm“ zu tun haben muss. Die Leute sind definitiv arm, wenn Sie in Singapur waren. Das Geld ist danach jedenfalls weg.
Die Schreibweise von Singapur passt natürlich nicht zu meiner Theorie. Weder die deutsche noch die englische Schreibweise. Hirngespenster. Aber trotzdem passend, weil man nach einem Singapur Besuch auf jeden Fall arm ist. Es wurde eine teure Geschichte. Dieses Gefühl zog sich quasi drei Tage lang durch den kompletten Aufenthalt. Wir versuchten, die Kosten in Grenzen zu halten. Aber das war nicht so einfach. Wir kauften uns U-Bahn-Tickets, um günstig und schnell von „A nach B“ zu kommen. Zum Frühstück und Mittagessen gab es jeweils ein Sandwich. Wir versuchten die Essenskosten gering zu halten und haben uns für „günstiges“ Abendessen in einem Pub, einem arabischen und einem türkischen Restaurant entschieden. Wir verglichen die Preise und googelten nach Rezessionen. Selbst die Preise der etwas günstigeren "Restaurants" waren viel zu hoch.
Eine Portion Sigara Börek, mit einem Haydari (Joghurt Vorspeise), ein Dönerteller, ein Yufka, ein Döner, dazu eine Flasche Wasser und eine Sprite für über 100 €. Das Essen war dazu nicht einmal gut. Teuer.
Das machte keinen Spaß. Genau gleich erging es uns einen Tag später beim Araber. Das absolute Highlight jedoch war der Einkauf in einem 7Eleven (kleiner Supermarkt). Zwei große Flaschen Wasser, eine Cola und ein isotonisches Getränk für fast 18 Euro. Da kann man ja günstiger Gold kaufen. Das schlägt alles bisher erlebte! Sogar meine Erfahrungen in Manhattan und Ibiza stellen das in den Schatten. Wobei? Wenn ich es mir recht überlege, dann vielleicht auch nicht. Darüber schreibe ich zur gegebenen Zeit auch mal ein bisschen etwas. Zurück zu Singapur. Glaubt mir, Leute. Es gibt eine grundlegende Regel, was das Thema „Teuer“ und „Kosten“ angeht. Diese besagt: Wenn es für einen Schweizer teuer ist, dann ist es wirklich teuer. Es muss ja nicht alles um sonst sein, aber das machte mir keinen Spaß.
Unser Plan Singapur zu besichtigen, sah folgendermaßen aus. Wir erkunden ganz Singapur an einem Tag. Fertig. Hört sich nach einem guten Plan an 😊 Wir zogen morgens los durch "Kampong Glam". Dort gab es auch ein wenig Streetart zu betrachten. Wir liefen durch die Gassen und Straßen und schauten einfach mal, wo es uns hinführte. Es ist sehr sauber und modern in Singapur. Das war direkt ersichtlich und muss man lobend erwähnen. Die Leute waren freundlich. Außerdem war es schön, mal wieder ein "besseres" Englisch zu hören (jeder, der in Thailand und Malaysia unterwegs war, weiß ganz genau, was ich meine). Unser Weg führte uns durch das historische Chinatown. Danach durch den Finanzdistrikt in Richtung „Marina Bay Sands“.
Von Weitem konnte man das imposante Gebäude schon erkennen. Es sieht aus wie ein riesiges Schiff, welches auf einem riesengroßen Gebäude steht. Es hat etwas „Science-Fiction-mäßiges“. Es kam mir vor, als stünde ein Alienangriff bevor.„Independence Day“. Ein Angriff blieb aus. Die einzigen Aliens waren wir mit unserem Bollerwagen.
Bevor wir uns diesem Gebäude näherten, stoppten wir allerdings noch beim "Merlion-Brunnen / Park". Der "Merlion" ist eine mystische Kreatur mit dem Kopf eines Löwen und dem Körper eines Fisches und ist das Wahrzeichen von Singapur. Nach ein paar Fotos ging es weiter. Wir liefen danach über die "Helix-Brücke" am "Singa Flyer" vorbei und schauten uns die Stadt bzw. den Stadtstaat von der anderen Seite aus an. Imposant und schön erbaut trifft es kurz und knackig.
Wir schlenderten in Richtung "Marina Bay Sands". Am "Merlion" stoppten wir und haben legendäre Fotos gemacht. Lustigerweise versuchten fast alle Touristen ein Foto zu knipsen, auf dem es so aussieht, als würde man das Wasser des Brunnens trinken. So auch wir. Das sieht nicht immer vorteilhaft aus. Ein paar dumme Sprüche konnte ich mir nicht verkneifen, was man an Edisa's Reaktion erkennen kann. Danach ging es weiter über die "Helixbrücke" in Richtung "Gardens by the Bay".
Wir waren nun schon fast mit einem Fuß in den „Gardens by the Bay“. Ein sehr schöner Park. Wir schlenderten hindurch, stoppten auf einem kleinen Outdoor-Fitnessbereich / Musikplatz / Spielplatz und hatten eine gute Zeit zusammen. Wir entdeckten im Park riesige „Gusstiere“. Eine Aktion von WWF, welche unterschiedliche Tiere in echter Größe nachbildeten. Die Kinder hatten Spaß und konnten auf einigen herumklettern. Es war ein schöner Nachmittag in einem schönen Park.
Eine schöne Aktion des WWF. Die riesigen Gusstiere sorgen für viele glückliche Kinder. Es war ein schöner Nachmittag in einem wunderschönen Stadtpark.
Wir warteten bis zum Einbruch der Dunkelheit, um ein weiteres Highlight zu sehen. Das „Supertree Observatory“. Der Name sagt es. Riesige künstliche „Bäume“ welche nachts erstrahlen und farbig leuchten. Imposant. Von Weiten haben wir Sie den ganzen Nachmittag schon gesehen. Es wurde indessen Zeit, sich die „Dinger“ aus der Nähe zu betrachten. Abends, als es dunkel wurde, gab es dort ein Lichtspiel zu sehen. Das war sehr schön. Die „Supertrees“ leuchteten prachtvoll. Es waren viele Menschen vor Ort, um sich dieses Spektakel anzuschauen. Dieser Platz bei dem „Observatorium“ füllte sich sehr schnell. Nach der Show wurde es ein wenig chaotisch, da alle schnellstmöglich den Park verlassen wollten und sich Richtung S-Bahn aufmachten. So auch wir. Als wir im Hotel ankamen, kühlten wir uns noch kurz im Pool ab. Danach waren wir alle fix und fertig. Es war ein langer Tag. Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg Richtung Flughafen.
Nein, es war noch nicht Zeit, um in den Flieger zu steigen. Wobei sich mein Geldbeutel gefreut hätte.
Wir wollten uns nur ohne Stress das „Jewel“ am Changi Airport anschauen. Es handelt sich hierbei um ein prachtvolles Gebäude bzw. ein 10-stöckiges Einkaufszentrum mit Hunderten Geschäften, Gastronomie, Freizeitaktivitäten und einem Hotel. Der Höhepunkt dieses imposanten Bauwerkes ist allerdings der 40 m hohe Wasserfall, welcher wirklich wunderschön, mittig in Szene gesetzt wurde und das Zentrum dieses Begegnungsortes ist. Ein Wasserfall im Flughafen. Kaum zu glauben. Was der Mensch nicht alles kann. Wenn zu viel Geld vorhanden ist, dann wird es meistens krank. Zwischen den Terminal 1 und 3 wurde da einfach mal kurz ein Wasserfall hingebaut. Und was für einer. Wir verbrachten den gesamten Nachmittag dort.
Das "Jewel" ist ein architektonisches Meisterwerk. Ein 40 Meter hoher Wasserfall zwischen den Terminal 1 und 3 am Flughafen von Singapur.
Nach einem überteuerten Abendessen in der Nähe vom Hotel war der Tag und somit das Kapitel Singapur eigentlich schon fast beendet. Am nächsten Tag machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Flughafen. Diesmal mit samt dem Gepäck und dem Plan, das Land zu verlassen. Wir waren frühzeitig vor Ort. Beim Einchecken gab es allerdings Probleme. Die Airline wollte uns nicht „Boarden“ lassen, da wir keine Ausreise- oder Rückkreisnachweise vorzeigen konnten. So wie es startete, so endete es auch in Singapur. Zum Schluss gab es nochmals einen mühsamen Prozess zu bewältigen. Die Airline machte uns beim Check-in Probleme. Also buchten wir ein „Onward Ticket“. Das ist quasi eine Flugreservierung mit echten Daten, welche für 48 Stunden gültig ist. Danach verfällt das Ganze. So kann man die Einreiseauflagen von einigen Ländern erfüllen und einen Ausreisenachweis vorzeigen. Das Ganze kostet für eine vierköpfige Familie so ca. 50 Euro. Es hat den Vorteil, dass man danach völlig frei entscheiden kann, wann und wohin man reisen möchte. Natürlich muss man sich an die Aufenthaltsbestimmungen im Zielland halten. Glücklicherweise klappte das ziemlich schnell mit dieser Buchung. Wir konnten nun am Check-in-Schalter einen gültigen Ausreisenachweis vorweisen und durften unser Gepäck aufgeben und später dann auch an Board gehen. Doch bevor es losging, verbrachten wir noch zwei Stunden am schönsten, großzügigsten Flughafen, welchen wir bislang gesehen haben. Das muss ich fairerweise an dieser Stelle auch noch kurz erwähnen. Abgesehen von den Check-in-Problemen war dieser Flughafen von A bis Z wirklich super angenehm. Er gehört zu den drei schönsten und besten der Welt. Dann ging es auch los.
Auf nach Bali, Indonesien.
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Hallo aus Köln :-) mich schockieren die 100€ für Döner ! Ist denn alles an Essen so teuer vor Ort oder habt ihr auch mal so „günstige“ Food Corner, wie man sie aus Thailand kennt, probiert ? Außerdem würde ich gerne wissen ob es angenehm ist mit einem Bollerwagen durch Singapur zu schlendern, bzw. ob die Einkaufszentren und engen Gassen es erlauben. Lg und viel Spaß noch :-)